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Tipps und Zubehör zur Gartenpflege ✓ ✓ ✓

Einen tiergerechten Garten anlegen

Der eigene Garten ist Rückzugsort, Wohlfühloase, Partymeile, Blütenmeer oder auch ein kleines Naturschutzzentrum. Jeder hat einen anderen Geschmack und möchte seinen Garten anders präsentieren. Besonders schön sollte es aber sein, wenn sich Vögel, Igel und Insekten wohlfühlen. Zum einen können tolle Naturbeobachtungen gemacht werden, zum anderen leistet man selbst einen entscheidenden Beitrag zum Naturschutz. Denn ohne die oft getadelte „chemische Keule“ ist das Obst und Gemüse aus dem heimischen Garten nicht nur gesünder und aromatischer, auch die tierischen Gäste werden dieses Angebot zu schätzen wissen. Ohne viel Aufwand kann praktisch jeder Gartenbesitzer seinen Garten zum tiergerechten Garten verwandeln.

Für einen tiergerechten Garten braucht es nicht viel

Für einen tiergerechten Garten braucht es nicht viel

Warum sollte man einen tiergerechten Garten anlegen?

Ein tiergerechter Garten – was ist das überhaupt? Vielleicht wird vermutet, es müssten große Bauvorhaben getätigt werden, immense Unkosten würden entstehen und der Garten verkommt zur Wildnis? Oftmals tragen genau diese Vorurteile zu Verwirrung oder Fehlverhalten bei. Nein, natürlich wird der Garten nicht automatisch zum Biosphärenreservat und natürlich kann man auch weiterhin entspannt im Grünen sitzen, ein paar Freunde einladen und erforderliche Gartenarbeiten verrichten.

Es geht nicht darum, dass es ein Garten für die Tiere wird, sondern ein Garten mit den Tieren – Einklang statt Entzweiung. Dies sollte schon zukunftsorientiert geschehen. Schließlich möchte man, dass auch die Kinder und Enkel noch die Schönheit der Natur und die Artenvielfalt bewundern können.

Attraktiv für Insekten, Hummeln, Eichhörnchen und Igel

Tiere brauchen Nahrung und Tier brauchen einen Unterschlupf. Das wahre Geheimnis bestimmt nicht im planlosen Zufüttern (Futterhäuschen, Essensreste im Garten) sondern in einem Garten, der über das Jahr reichlich Nahrung für Biene und Co. bietet. Die Blühpflanzen sollten bienenfreundlich (ohne Pestizide) sein. Entsprechende Stauden können gekauft und gepflanzt werden.

Es sollte ein gesundes Gleichgewicht von Bodendeckern, Stauden und Bäumen vorhanden sein. Attraktiver Nebeneffekt: Läuse, Milben, Schnecken und andere ungebetenen Gäste werden von Vögeln, Igeln und Wespen vertilgt. Dieser natürliche Kreislauf tut Mensch und Tier gleichermaßen gut. Rasenstücke sind beliebter als Beton und eine Wasserschüssel (zum Trinken und Baden) erfreut Vogel und Igel. Allerdings sollte auf eine entsprechende Hygiene geachtet werden. Regelmäßige Reinigung versteht sich von selbst.

Was brauchen diese Tiere?

Diese Tiere sollten einen möglichst natürlichen Raum vorfinden. Laubbäume, Rosen, Holunder, Walnussbäume. diverse Büsche – diese Flora beliebt den eigenen Garten und erfreut die Tiere. Man kann eine Art Park entstehen lassen, der verschiedene Sichtachsen bietet. Vor allem in Städten sind derartige Oasen für die tierischen Mitbewohner enorm wichtig. Schrille und blickende Beleuchtungen sind dagegen eher unbeliebt.

Für Insekten können Insekten Hotels eingerichtet werden und für einen Igel kann der Garten im Herbst für ein Winterquartier hergerichtet werden.

Wie kann man dem Igel beim Überwintern im Garten helfen?

Ein Igel braucht seinen Winterschlaf. Im Prinzip benötigt das Tier bei einem intakten Bio-Rhythmus keine Hilfe. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass die Igel im Winterschlaf gestört werden, verletzt oder desorientiert sind. Sofern im eigenen Garten kein Laubhaufen zum Eingraben vorhanden ist und auch kein Schuppen als Rückzugsort zur Verfügung steht, kann ein „Igelhotel“ Häuschen helfen. Diese passende Igel Unterkunft kann gekauft und aufgestellt werden. Verletzte oder gefundene Tiere, eventuell Jungtiere können natürlich auch im Keller überwintert werden. Dies sollte allerdings nur die absolute Ausnahme darstellen: Außerdem; Achtung vor „Igelflöhen“ und anderen Schädlingen, die sich gern zwischen den Stacheln aufhalten.

 


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